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Der Goldschatz aus dem Juliusturm – ein numismatisches Zeugnis

Im Westen von Berlin findet sich die Festung Spandau. Rund um eine mittelalterliche Burg entstand hier Ende des 16. Jahrhunderts jene Zitadelle, deren imposanten Mauern die Kriegswirren mehrerer Jahrhunderte bis zur Gegenwart weitgehend unbeschadet überstanden haben. Von 1874 bis 1919 wurde dem mittelalterlichen Bergfried der Festung, dem sogenannten Juliusturm, eine besondere Bedeutung zuteil: Hier wurde nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges von 1871 der aus Frankreichs Entschädigungszahlungen gebildete Reichskriegsschatz gehortet. Es wurden 1.200 Kisten mit frisch ausgeprägten 10 und 20 Mark-Goldmünzen, mit einem Gesamtwert von 120 Millionen Goldmark, eingelagert. Dieser Umstand stellt einen besonderen Glücksfall für alle numismatischen Freunde des Deutschen Kaiserreichs dar, denn diese Goldmünzen sind nie in Umlauf gekommen und verfügen deshalb noch heute über jene prägefrische Erhaltung, die jedes Sammlerherz höher schlagen lässt. So wie das vorliegend 10 Markstück von 1872, der Prägestätte Berlin. Das im Rahmen unserer kommenden Frühjahrsauktion am 04. April 2024 versteigert wird.

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